Galater 6,14


Es sei aber fern von mir, mich zu rühmen als allein des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus.

(Die Bibel: Der Brief an die Galater, Kapitel 6, Vers 14)


Für Fußball-Meisterschaften trainieren viele Fußballspieler hart, denn sie wollen für sich und für ihre Mannschaft den Titel erspielen. Wie groß ist die Freude, wenn das Team am Ende den Sieg errungen hat.

Ganz ähnlich erging es dem Paulus. Er hat sich hart angestrengt, um als Missionar die frohe Botschaft von der Rettung durch Christus in alle Lande hinauszutragen. Gerade der Gemeinde in Galatien hat er versucht deutlich zu machen, dass die ewige Rettung nicht durch das Halten irgendwelcher Gebote entsteht, sondern durch die erlösende Tat Christi. Man könnte Paulus mit Recht als den Weltmeister aller Missionare bezeichnen. Gerade für uns Europäer ist Paulus als der erste europäische Missionar von außerordentlicher Bedeutung. Doch Paulus weiß, woher er die Kraft und den Mut für all seine Fähigkeiten bekommen hat: Von Jesus Christus, seinem Herrn. Und er weiß, dass ohne die Rettungstat am Kreuz von Golgatha jede Missionsarbeit hinfällig wäre. Deswegen lenkt er das Augenmerk der Galater nicht auf sein eigenes Tun, sondern auf das grundlegende Tun Christi.

Wie ist es bei uns? Wem danken wir, wenn wir bei der Arbeit Erfolg hatten oder wenn in der Familie der Alltag gut verläuft oder wenn sich sportlicher Erfolg einstellt?

Der Fußballer Zé Roberto, dessen Mannschaft 1998 Vizeweltmeister und 2003 deutscher Meister wurde, zog nach den Pokalsiegen ein Trikot an, auf dem die Worte standen: Gott ist meine Kraft. Er wusste, wem er seinen überwältigenden Erfolg zu verdanken hatte.


Pfarrer Bernhard Schütze


Der redaktionell geringfügig angepasste Text ist zuerst im Feste-Burg-Kalender veröffentlicht worden: www.feste-burg-kalender.de.

 

Copyright © 2024 | SELBSTÄNDIGE EVANGELISCH-LUTHERISCHE KIRCHE (SELK)